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Singen und Spielen
Das gleichzeitige Singen und Spielen kann unisono oder in Oktaven, parallel oder unabhängig vom gespielten Flötenton ausgeführt werden. Diese Technik wird sehr stark vom Stimmumfang der ausführenden Person bestimmt. Gewisse Intervalle zwischen Stimme und Flöte sind stabiler als andere, so z.B. die Oktave, die Quarte, die Quinte und die Dezime. Andere Intervalle können Schwebungstöne erzeugen, die schwieriger zu kontrollieren sind.
Tipps für die Ausführung
Singen sie einen beliebigen Ton und blasen sie gleichzeitig Luft durch die Lippenöffnung. Setzen sie die Flöte an, ohne den gesungenen Ton zu unterbrechen.
Folgende Varianten von gleichzeitigem Singen und Spielen können produziert werden:
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Singen und Spielen unisono
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Singen eines gleichbleibenden Tones, während der Flötenton verändert wird
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Glissando des gesungenen Tones, während der Flötenton konstant bleibt. Diese Technik lässt einen Kombinationston entstehen, der in Gegenbewegung zum gesungenen Ton verläuft.
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Völlige Unabhängigkeit der gesungenen von der gespielten Stimme.
Bei dieser Technik wird die Singstimme – wegen der Klangübertragung im Kopf – von den Ausführenden lauter empfunden als sie von den Zuhörern wahrgenommen wird. Die Stimme muss subjektiv gehört lauter sein, als man annehmen würde.
Es empfiehlt sich, bei dieser Technik die Stimme als führende melodische Linie zu empfinden und den Flötenton unterstützend beizufügen.
Die Intonation zwischen gesungener und gespielter Linie muss perfekt sein, da sonst Schwebungstöne das klangliche Resultat beeinträchtigen.
Erweiterte Möglichkeiten
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Wird die Technik unisono ausgeführt entstehen fantastische Obertonkaskaden.
Notenschrift Beispiel



Video Beispiel
Flöte 1a
Stimme in Oktaven und unisono
Flöte 2
Stimme Glissando, Entstehung von Differenztönen
Flöte 1b
Stimme unisono
Bassflöte
Singen und spielen unabhängig voneinander